Innovationssysteme und Wohlstandsentwicklung in der Welt
In: Ordnungspolitische Dialoge 4
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In: Ordnungspolitische Dialoge 4
South Korea underwent a dramatic change in the last one and a half decades, from being considered a «tiger in trouble» in the wake of the Asian crisis to a showcase of economic development. The judgment of 1998 was itself a complete reversal of the previous enthusiastic reviews of world record-high growth for several decades, from the 1960s to the 1990s. Korea, once considered a shrimp between two mighty whales, Japan and China, veritably made a jump to become a tiger. And, after the steep decline of 1998, this tiger again showed its claws. This book deals not with the causes of the crisis in
In: Ordnungspolitische Dialoge 3
Kaum war die Wirtschaftskrise von 2008 und 2009 richtig im Bewusstsein der Bevoelkerung angekommen, so scheint sie schon wieder vorbei zu sein. Wirtschaftspolitischer Pragmatismus regierte, ja triumphierte. Das sogenannte neoliberale Projekt ist seitdem weitgehend diskreditiert, ordnungspolitische Positionen wurden bedenkenlos als unnoetige Hindernisse zu einer ideologiefreien und funktionierenden Wirtschaftspolitik ueber Bord geworfen. Gier wurde als hervorstechende Eigenschaft des marktwirtschaftlichen Systems definiert und die Kontrolle dieser Gier verlangte nach schnellen und quasi unlimit
In: Wittener Diskussionspapiere 68
In: Wittener Diskussionspapiere 28
While Korea since several decades promotes an infrastructure project called "iron silk road", to link it with European markets, but also to integrate North Korea more into the world economy, these ideas largely ended nowhere. Instead, the Chinese proposal of the "One Belt, one Road" (short BRI) initiative, promoted since 2013 under the leadership of Xi Jinping, grew to a huge system of interrelated infrastructure projects, as well land-based as maritime. In these, the Korean Peninsula did originally did not feature. As an afterthought however, both were potentially included. South Korea's "New Northern Policy" under the Moon Jae-In administration to some extent is compatible with the BRI. North Korea did express a certain amount of interest in the initiative in a later stage, but the Covid-19 crisis for the time being led to complete isolation of North Korea and the stop of any larger international policy project. In the past, however, the policy of Special Economic Zones did follow the logic of market integration, which also the BRI follows. To understand the current reluctance of North Korea to participate in the BRI with more enthusiasm, once has to distinguish between the economic geography of North Korea, making such a participation desirable, and the political economy as well of the BRI as of North Korea. Since North Korea currently perceives economic opening, even to China, as a risk due to the inflow of new information and ideas not controlled by the state, for the time being North Korean participation is very doubtful, even after the resolution of the Covid-19 crisis
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The dominant debate about the nuclear crisis often clouded the view of Western and South Korean observers regarding the deep changes, North Korea's political and economic system underwent in the Kim Jong-Un era, from the Soviet socialist system under his grandfather Kim Il-Sung and the military dominance under his father Kim Jong-Il. The ideological development from the "military first" doctrine to "byungjin line" (parallel development of economy and nuclear power) to the current "economy first" doctrine made new governance mechanisms necessary. In particular, the larger role of markets and the larger role of market mechanisms in economic policy needed new institutions, which are, however, often lacking. Instead, hybridization of economic institutions spontaneously emerges, leading sometimes to improved economic performance, but hindering the full effect of market reforms. One example are the new special economic zones lacking coordination; even apart from strangling sanctions they are all without success to date. One important question is, how stable hybrid institutions can be. Will they lead to a more "pure" (market type) economic system, as Eucken predicted, or will they create a new form of mixed economy with North Korean characteristics? Also, the core question of the impact on markets on political stability has to be answered.
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In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 69, Heft 480, S. 47-59
ISSN: 0032-3462
World Affairs Online
Die Perspektiven der wirtschaftlichen Integration in Ostasien haben sich in den letzten zehn Jahren mehrfach drastisch geändert. Zu Beginn der neunziger Jahre wurde die vorher nur rudimentär existierende Kooperation der ostasiatischen Staaten ausgebaut und im Rahmen der Debatte um den neuen Regionalismus auch die regionale Integration des asiatisch-pazifischen Raums gefordert. Die schon bestehenden regionalen Organisationen wie die Association of South East Asian Nations (ASEAN) bekamen eine klarere ökonomische Zielrichtung, und neue Organisationen, insbesondere die Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC), aber auch das interregionale Asia-Europe Meeting (ASEM) wurden gegründet (vgl. Seliger 2000a). Die Asienkrise von 1997 und die nachfolgenden divergierenden Wirtschaftspolitiken der ostasiatischen Staaten wurden zwar nicht, wie zunächst von vielen Beobachtern gefürchtet, zu einem Schlusspunkt der wirtschaftlichen Integration Ostasiens, aber dennoch zu einem Wendepunkt.
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Die Geldpolitik war eines der umstrittensten Gebiete der Wirtschaftspolitik während der Finanz- und Wirtschaftskrise von 1997/98 in Südkorea. Nach dem Absturz der Währungen der südostasiatischen Länder, beginnend mit Thailand im Juli 1997, kam ab Herbst 1997 auch die südkoreanische Währung Won unter Druck. Nach dem Absturz des Wechselkurses des südkoreanischen Won auf etwa die Hälfte stand die Geldpolitik vor einer schwierigen Aufgabe (vgl. Chopra et al. 2001: 20-26). Einerseits waren die hoch verschuldeten chaebôl und ihre mittelständischen Zulieferer an niedrigen Zinsen interessiert. Andererseits war ein Großteil der Verschuldung in Auslandswährung aufgenommen worden, sodass der Absturz des Wechselkurses ein großes Problem bei der Zinsbedienung und Tilgung darstellte. Die mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) abgestimmte Politik der hohen Zinsen wurde teilweise heftig kritisiert und als Auslöser der schweren Rezession von 1998 bezeichnet. Andererseits wurde das Ziel der Zinspolitik, nämlich die Wiederherstellung des Vertrauens in den Won, erreicht, und schon Mitte 1998 lagen die Zinsen unter dem Niveau vor Krisenbeginn.
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In den vergangenen Jahren hat Nordkorea eine Reihe vorsichtiger Öffnungsversuche der Wirtschaft begonnen, die es schon angebracht erscheinen lassen, von einer eigenen nordkoreanischen "Politik der offenen Tür" zu sprechen, auch wenn dies in der Öffentlichkeit durch die kriegerische Propaganda Nordkoreas und insbesondere die Nuklearkrise kaum wahrgenommen wurde. Neben anderen Wirtschaftsreformen, wie einer Preis- und Lohnreform, einer Reform des Anreizsystems für die Landwirtschaft und einer Geldreform, war die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen (SWZ) der Kernpunkt des Reformprogramms. Dies ist insofern erstaunlich, als bereits Anfang der neunziger Jahre in Rajin-Sonbong am so genannten "goldenen Dreieck" zwischen China, Russland und Nordkorea eine SWZ eingerichtet worden war, die aber nie den erwarteten Wirtschaftsaufschwung in die Region brachte. Welche Gründe stehen hinter der erneuten Entscheidung, drei Sonderwirtschaftszonen in Gaeseong, Sinuiju und Geumgangsan einzurichten?
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Südkoreas Wirtschaftspolitik, im Rahmen derer bis zur Krise von 1997 die Außenwirtschaftsbeziehungen weitgehend auf die Exportpolitik beschränkt waren, hat sich seither radikal geändert. Galt Südkorea vor der Wirtschaftskrise noch als die Marktwirtschaft Ostasiens mit dem unwirtlichsten Klima für ausländische Investitionen, versuchte es danach aggressiv, ausländische Direktinvestitionen und Portfolioinvestitionen einzuwerben.2 Zudem wurde Südkorea ein aktiver Teilnehmer an der regionalen Integration sowohl bei den regionalen ASEAN+3(China, Japan, Korea)- Gipfeln wie auch durch bilaterale Verhandlungen.
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In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 41, Heft 4, S. 431-442
ISSN: 2364-3943
In: North Korean Review, Band 8, Heft 1, S. 156-164
Südkorea hat in den letzten beiden Jahrzehnten eine doppelte Transformation der Wirtschaftsstruktur vollgezogen- vom dreckigen Schwellenland zu einem sauberen High-Tech-Land, und, in letzter Zeit, zu einem grünen Wachstumsland. Dieses Schlagwort hat Südkorea vielleicht nicht erfunden, hat es aber sehr geschickt genutzt und zur offiziellen wirtschaftspolitischen Vision der Regierung von Präsident Lee Myung-Bak gemacht. Der Inhalt dieser Vision vom ökologischen Wachstum wird aber oft angezweifelt: geht es lediglich um eine verschämte neue Version keynesianischen deficit spending, geht es um eine neue Form der staatlich gelenkten Industrie- und Wachstumspolitik, oder um grüne Wirtschaftsordnungspolitik durch die Internalisierung externer Effekte gemäß den Prinzipien der Marktwirtschaft, die u.a. Walter Eucken postuliert hat? Dieser Aufsatz versteht die koreanische grüne Wachstumspolitik als Mischung aller drei Ansätze und zeigt Wege auf, wie die letzte Komponente, die grüne Wirtschaftsordnungspolitik, in diesem Politikmix gestärkt werden kann.
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